In Anwesenheit zahlreicher aktiven Mitglieder aller Abteilungen, Bürgermeister Marc Friedrich, den Landtagsabgeordneten Kerstin Geis und Sabine Bächle-Scholz, sowie Vertretern der Verwaltung und des Gemeindevorstandes würdigte Poseck die hervorragende Arbeit der Nauheimer Feuerwehr. Poseck lobte die personelle Stärke der Feuerwehr und hob die überdurchschnittlich mitgliederstarke Kinder- und Jugendfeuerwehr, sowie die Rettungshundestaffel hervor.

Am Tag des Ehrenamtes dankte er den Nauheimer Brandschützern stellvertretend für alle Blaulichtorganisationen in Hessen für die ehrenamtliche Arbeit und unterstrich die Wichtigkeit und Relevanz in Zeiten von zunehmenden Naturkatastrophen und sonstigen Krisen.

Im Anschluss übergab Poseck die Auszeichnung „Feuerwehr des Monats Oktober“ an Gemeindebrandinspektor Christian Hartmann. Ausgezeichnet wurde das Engagement der Feuerwehr im Zuge der Umsetzung eines Feuerwehrspielplatzes und die Begleitung des Entwicklungsprozesses. Darüber hinaus platzierte die Feuerwehr auf dem Feuerwehrspielplatz eine Gedenktafel zu Ehren des ehemaligen Jugendfeuerwehrwartes Stefan Mauriszat, der den Grundstein für die erfolgreiche Jugendarbeit legte und im Jahr 2014 im Alter von nur 50 Jahren viel zu früh verstarb. Die Gedenktafel soll eine interaktive Brücke vom Spielplatz zur Feuerwehr schlagen und auch als Instrument für eine virtuelle Mitgliederwerbung dienen.

Hartmann ließ es sich nicht nehmen, im Zuge seiner Dankesworte an den Innenminister auf die aktuelle politische Situation in Nauheim einzugehen und weist auf schwierige Rahmenbedingungen hin: Finanzielle Engpässe der Kommune, fehlende Verwaltungsunterstützung und politische Forderungen, wichtige Stellen zu streichen. Trotz bereits erreichter Erfolge – etwa bei der Personalentwicklung der ehrenamtlichen Kräfte und der Modernisierung des Fuhrparks – sieht er aufgrund der Überlastung des ehrenamtlichen Personals mittelfristig die Einsatzfähigkeit gefährdet. Er bat Staatsminister Poseck um Unterstützung, um die Dringlichkeit der Lage zu vermitteln und stabile Bedingungen für das Ehrenamt zu schaffen.

Abschließend betonte Hartmann, dass am heutigen Tag dennoch die Freude über die Auszeichnung überwiegt, verbunden mit dem Wunsch, den nun begonnenen Dialog fortzuführen.